Basisset BauDich Emotionen

Zoe behauptet sich

Mit unterschiedlichen Meinungen umgehen.

0–30 Min.
Einsteiger
Kita und Kindergarten
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Verknüpfen

Erzählen Sie den Kindern, dass Sie ihnen eine Geschichte über Zoe und Lotta vorlesen werden.
Erinnern Sie sie daran, dass Zoe normalerweise immer das tut, was ihre Freunde gern machen. Aber in dieser Geschichte möchte sie gern etwas anderes als Lotta machen. Deshalb ist Lotta verärgert.

Zeigen Sie den Kindern das Bild „Zoe behauptet sich“.

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Lesen Sie die folgende Geschichte laut vor:

Frau Müller sagt, dass sich Lotta und ihre Freundin Zoe unglaublich ähnlich sind. Sie haben sich den gleichen Rucksack und für den Kindergarten die gleichen Schuhe ausgesucht. Sie haben abgesprochen, welche Haarbänder sie montags tragen würden. In der Frühstückspause essen sie immer zusammen an einem Tisch. Jeden Tag, während des Freispiels, können sie es kaum erwarten, Hand in Hand in die Bastel-Ecke zu laufen. Hier verbringen sie ihre gesamte Zeit damit, Bücher für ihre Mamas zu basteln.

Eines Tages, nach dem Stuhlkreis, nahm Zoe Lotta bei der Hand, um wie jeden Tag in die Bastel-Ecke zu gehen. Aber dieses Mal zog Lotta Zoe in eine ganz andere Richtung. Zoe wollte zur Abwechslung einmal in die Puzzle- und Spielecke gehen.

Lotta war überrascht, dass Zoe das überhaupt vorgeschlagen hatte.

„Man kann in der Puzzle- und Spielecke keine Bücher für Mamas basteln. Man kann dort gar nichts basteln, das man mitnehmen kann! Puzzle dauern ewig lange, manchmal sogar die ganze Freispielzeit“, dachte Lotta.

Zoe wollte sich aber nicht umstimmen lassen. Sie mag es, ruhig dazusitzen und zu puzzeln. Außerdem hat ihre Mama schon einen ganzen Stapel Bücher, die sie letzte Woche für sie gebastelt hat.

Zoe bat Lotta, es wenigstens einmal auszuprobieren, und zog sie vorsichtig an der Hand in Richtung der Puzzle- und Spielecke. Aber Lotta wollte davon nichts wissen. Sie schüttelte Zoes Hand ab und stützte ihre Hände in die Hüften. Dann stapfte Lotta wütend davon. Sie war ganz verwirrt, dass Zoe etwas Neues ausprobieren wollte. Puzzle- und Spielecke – da waren sie noch nie gewesen!

Zoe und Lotta, die sich normalerweise immer einig waren, konnten dieses Mal einfach keine gemeinsame Lösung finden. Zoe war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Sie ging zu Frau Müller und bat sie um Hilfe.

Geben Sie Impulse durch Fragen wie:

  • Was hat Zoe zu Frau Müller gesagt?
  • Was glaubt ihr, hat Frau Müller ihr geraten?
  • Was könnte man tun, um den Streit zu klären?
  • Habt ihr auch Freunde, die Dinge mögen, die ihr nicht mögt?
  • Entstehen dadurch manchmal Probleme?

Umsetzen

Bitten Sie die Kinder, gemeinsam mit einem Bau-Partner etwas zu bauen, das einer von ihnen mag. (Sagen Sie deutlich, dass es keine echten Personen sein dürfen.)
Bitten Sie sie dann, etwas zu bauen, dass einer von ihnen nicht mag. (Sagen Sie deutlich, dass es keine echten Personen sein dürfen.)

Tipp für die Umsetzung: Schlagen Sie vor, was die Kinder bauen können (z. B. Essen, Spielzeug, Tiere, Gegenstände aus dem Kindergarten, Dinge im Kinderzimmer oder Figuren aus Büchern), um den Bauprozess strukturierter zu gestalten und die Dinge vergleichen zu können, die man mag oder nicht mag.

Begreifen

Bitten Sie die Bau-Partner, ihre Modelle der Gruppe vorzustellen. Lassen Sie die Kinder erklären, warum sie die Dinge, die sie gebaut haben, mögen oder nicht mögen.

Helfen Sie ihnen dabei, Ähnlichkeiten und Unterschiede bei anderen Kindern in der Gruppe zu entdecken, insbesondere bei Kindern, die eng befreundet sind. Erzählen Sie den Kindern, dass wir die Vorlieben und Abneigungen anderer respektieren, auch wenn sie nicht mit unseren eigenen übereinstimmen.

Erweitern

Drucken Sie die Tabelle der Vorlieben und Abneigungen aus dem Anhang aus (siehe Bilder-Dokument).

likes-and-dislikes

Bitten Sie die Kinder, sich etwas auszudenken, von dem sie gern wissen möchten, ob die anderen Kindern es mögen oder nicht mögen.
Wenn sich die Gruppe auf ein Thema geeinigt hat, zeichnen Sie es oben auf der Seite in das leere Feld. Alternativ können Sie auch ein Bild ausschneiden und es aufkleben.
Bitten Sie die Kinder, ihren eigenen Namen zu suchen und lassen Sie sie ein Kreuz machen, das zeigt, ob sie das im Bild über der Tabelle gezeigte Thema mögen oder nicht mögen.
Wenn jeder sein Kreuz gesetzt hat, besprechen Sie das Ergebnis in der Gruppe.
Die Kinder können die Tabelle mit den Vorlieben und Abneigungen nutzen, um in der Freispielzeit andere Kinder zu befragen. Diese Übung bietet sich auch dazu an, sie zu Hause mit der eigenen Familie weiterzuführen.

Tipp für die Umsetzung: Verwenden Sie Klemmbretter, damit sich die Kinder mühelos im Raum bewegen können. Auf diese Weise können die Kinder auch gleichzeitig mehrere Umfragen durchführen.

Lernentwicklung

Durch Beobachten der folgenden Fähigkeiten können Sie besser nachverfolgen, ob die Kinder ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten entwickeln.

  • Die Kinder sind in der Lage, ihre eigenen Interessen zu erkennen.
  • Die Kinder sind in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen.

Unterstützung für Lehrkräfte

Die Kinder:

  • verstehen, dass Menschen unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen haben
  • verstehen, dass es nicht schlimm ist, wenn man andere Dinge mag als ein Freund oder eine Freundin

Fur bis zu 8 Kinder

  • Die Kinder sind in der Lage, ihre eigenen Interessen zu erkennen.
  • Die Kinder sind in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen.